Was uns die Geschichte von Beppo, dem Straßenkehrer, sagen kann
1. Achtsamkeit und Präsenz
Beppo zeigt, dass man große Aufgaben am einfachsten meistern kann, wenn man sich nur auf den nächsten Besenstrich konzentriert – Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug. So wird selbst eine lange Straße bewältigbar.
2. Arbeit mit Sinn und Identifikation
Beppo ist ganz in seinem Tun. Er liebt seinen Beruf und der Beruf ist Teil seiner Identität. Der Beruf wird zum Namen.
3. Gelassenheit statt Reiz-Reaktions-Automatismus
Nicht alles erfordert eine Reaktion. Und nicht alles erfordert eine sofortige Reaktion. Man darf sich mit der eigenen Reaktion Zeit lassen. Das schützt vor Reaktionen, die man mit etwas Abstand lieber anders gemacht hätte.
4. Menschliche Verbindung und Verständnis
Nicht alle Menschen verstehen einen. Und nicht alle Menschen müssen einen verstehen – aber oft gibt es jemanden, der es tut. Dieses Vertrauen kann tragen.
5. Freude und Stress können nebeneinander existieren
Auch Dinge, die man liebt, können stressen. Selbst sinnvolle oder schöne Aufgaben können überfordern, wenn man zu viel auf einmal muss oder will.
6. Der Hamsterrad-Effekt
Wenn man bei großen Aufgaben immer an alles auf einmal denkt, erscheint Arbeit endlos – daraus entsteht leicht Panik, Druck oder Erschöpfung. Wir können schnell das Gefühl haben in einem Hamsterrad gefangen zu sein, keine Perspektive zu haben (alles scheint unendlich), Reaktion: Panik, Abstrampeln, burn out.
Ein möglicher Ausweg: innehalten, atmen, Tempo rausnehmen.
7. Kleinschrittiges Denken und Mikropausen
Wer bewusst kleine Etappen setzt und regelmäßig kurze Pausen (Micropausen) macht, bleibt in seiner Kraft – statt auszubrennen.
8. Atmung als Anker
Bewusstes Atmen hilft, Körper und Geist zu verbinden. Es ist der einfachste Weg, um im Moment zu bleiben.
9. Zuhören als Haltung
Momo hört Beppo auf eine Weise zu, die Raum schafft. Echtes Zuhören bedeutet, wirklich verstehen zu wollen – nicht nur zu warten, bis man selbst wieder etwas sagen kann.
10. Rhythmus und Persönlichkeit
Beppo wirkt wie ein Morgenmensch. Er liebt die Stunden vor Tagesanbruch.